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zur Gesundheit Juni 2021
Turnfreunde Sonsbeck
e.V.
Muskelaufbau statt Rückenschmerz
Bei jedem
Menschen altert die Wirbelsäule. Dieser Prozess geht in der Regel mit einem meist
schleichenden Elastizitätsverlust der Bandscheiben einher. Hieraus resultiert
eine Reduktion der Zugspannung in der Wirbelsäule. Solche Alterungsprozesse und
Stabilitätsverluste der Wirbelsäule laufen individuell schnell ab. Hier spielt
auch die Genetik eine große Rolle. Festzuhalten bleibt, dass ein untrainierter
70-Jähriger weniger als 50 Prozent der Muskelkraft eines 30-jährigen hat.
Aus diesem
Stabilitätsverlust der Wirbelsäule resultiert dann eine vermehrte Anforderung
an die „Haltefähigkeit“ der Wirbelsäulenmuskulatur. Der Körper versucht also,
den Stabilitätsverlust zu kompensieren, indem er die Muskulatur verstärkt
„einsetzt“.
Im Falle
einer relativ schwach ausgeprägten, untrainierten Muskulatur kann es daher
schnell zu einer Überlastung kommen. Daraus resultieren Verhärtungen, lokale
Durchblutungsstörungen in der Muskulatur und entsprechende, manchmal erhebliche
Beschwerden.
Das heißt:
Ein ganz überwiegender Teil der Wirbelsäulenbeschwerden ist letztendlich durch
eine überlastete Haltungsmuskulatur bedingt.
Da man den Alterungsprozess nicht rückgängig machen kann, besteht die Therapie der Wirbelsäulenbeschwerden, besser noch die Vorbeugung, in einer Kräftigung der Rumpfmuskulatur. Eine gut trainierte, wirbelsäulenstabilisierende Muskulatur kann die Stabilitätsverluste kompensieren. Ein aktiver Mensch mit gut trainierter Rumpfmuskulatur kann daher bis ins hohe Alter von Wirbelsäulenbeschwerden unbehelligt bleiben.
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